3 August 2024

Warum Eltern oft am Programmieren lernen mit ihren Kindern scheitern und wie Ihr Eure Kinder für das Programmieren begeistert

Auf Messen und Veranstaltungen erzählen uns Eltern – oft aus der IT-Branche – immer wieder wie sie daran scheitern, ihren Kindern das Programmieren beizubringen. Teure Spielzeuge wie programmierbare Roboter oder Bastelcomputer wie Raspberry Pi‘s verstauben dann ungenutzt im Regal, und die Motivation der Kinder schwindet schneller, als es dauert „Entwicklungsumgebung“ zu sagen . Das kann sogar dazu führen, dass das Interesse am Programmieren generell verloren geht.

Aber warum klappt es nicht immer, den eigenen Kindern das Programmieren beizubringen? Es gibt einige Gründe, warum Eltern – selbst mit technischem Hintergrund – oft die falschen sind, um ihren Kindern das Programmieren beizubringen:

  1. Emotionale Bindung: Als Elternteil ist es schwer, objektiv zu bleiben. Eltern sind oft zu nachsichtig oder zu streng, was das Lernen für das Kind stressig machen kann.
  2. Rollenkonflikt: Die Rollen von Elternteil und Lehrer zu vereinen, kann zu Verwirrung und Konflikten führen. Diese Rollen sind schwer zu trennen, was das Lernklima beeinträchtigt.
  3. Fehlende pädagogische Erfahrung: IT -Expertise zu besitzen, bedeutet nicht auch zu wissen wie die Konzepte von Schleifen und Variablen kindgerecht erklärt werden können.
  4. Zu wenig Geduld: Programmieren kann frustrierend sein, besonders am Anfang. Eltern fällt es oft schwer, geduldig zu bleiben, wenn ihr Kind Schwierigkeiten hat – und das spüren die Kinder.
  5. Verzerrte Wahrnehmung: Eltern neigen dazu, die Fähigkeiten ihrer eigenen Kinder zu überschätzen oder zu unterschätzen. Deshalb wird oft das falsche Lernmaterial ausgewählt – die teuren Roboter verstauben dann oder die Kinder verzweifeln an C#.
  6. Lernen ist ein sozialer Akt: Kinder lernen besser, wenn sie in Gruppen arbeiten und sich mit anderen austauschen können.

Was ist die Alternative zum Lernen mit den eigenen Eltern?

Meldet Eure Kinder für Programmierkurse oder AGs an und begleitet sie beim Lernen , anstatt sie zu unterrichten. Lasst Eure Kinder den Spaß am Programmieren selbst entdecken und seid einfach da, wenn sie Unterstützung brauchen. Helft ihnen bei Fragen und ermutigt sie, eigene Lösungen zu finden.

Wo könnt Ihr passende Angebote finden?

Sucht dafür am besten nach Angeboten in Eurer Region, es gibt mittlerweile eine Reihe an MINT Initiativen die Programmierkurse für Kinder anbieten. In Sachsen gibt es beispielsweise kostenfreie Veranstaltungen des Netzwerks mint-aktiv oder Lernorte wie das Schülerrechenzentrum der TU Dresden.

Wenn Ihr kein passendes lokales Angebot findet, können kindgerechte Online-Angebote wie die Code it! Webakademie eine Alternative sein. Dort bieten wir spannende Selbstlernkurse an, die einen spielerischen Einstieg ins Programmieren für Kinder ab 9 Jahren ermöglichen und mit Kursthemen wie Computerspielen, Minecraft oder App-Entwicklung zur Teilnahme motivieren.
Hier geht‘s zur Code it! Webakademie